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Echter Dickmacher: Warum Stress dich am Abnehmen hindert

In unserem schnellen und spontanen Alltag ist Stress jedem ein Begriff. Er ist in allen Lebensbereichen auffindbar - vom Job bis zur Beziehung. Da aufgrund des durchgetakteten Tagesplans gesunde Ernährung und Sport in den Hintergrund rücken, ist es offensichtlich, dass hierbei auch die Figur zu leiden hat. Zusätzlich greifen chemische Prozesse, die durch den Stress aktiviert werden, in unseren Fettstoffwechsel ein und können unser Gewicht beeinflussen. Wer die Wirkungsweise von Stress auf den Körper versteht und Signale erkennt, kann bewusst darauf reagieren und den Körper vor überflüssigen Pfunden bewahren.

Die ursprüngliche Reaktion auf Stress

Schon die Menschen in der Steinzeit kannten das Gefühl von Stress. Aus dieser Zeit stammt auch die ursprüngliche Reaktion des Körpers auf Stress, nämlich die „Kampf oder Flucht“-Reaktion. Bei Stress werden katabol-wirkende Hormone ausgeschüttet, die im Körper Energieträger wie Glukose und Fettsäuren mobilisieren. Diese Energiequellen ermöglichten Steinzeitmenschen reflexartig aus Gefahrensituationen zu flüchten. Heute flüchtet man wohl eher vor einer näher rückenden Deadline als vor einem Mammut, die körperliche Reaktion bleibt jedoch die selbe.

Stress führt zu einer verstärkten Kortisolausschüttung

Kortisol ist ein lebenswichtiges katabol-wirkendes Hormon. Es hat nicht nur eine zentrale Rolle im Stoffwechsel, sondern beeinflusst auch Entzündungsprozesse im Körper.

Unter Stress schüttet der Körper vermehrt Kortisol aus, welches Energieträger in Form von Glukose, Fettsäuren und Aminosäuren freisetzt. Kortisol versetzt den Körper dadurch in Alarmbereitschaft und bereitet ihn auf die Flucht vor. Im Büro müssen wir aber nicht flüchten, weshalb die bereitgestellte Energie unter anderem als Fett um die Bauchregion gespeichert wird. Erhöhte Kortisolspiegel beeinflussen außerdem unseren Blutzuckerspiegel und können zu Bluthochdruck und Müdigkeit führen.

Essen unter Zeitdruck und wenig Schlaf

Viel zu selten bleibt Zeit für die Ernährung im Alltag und viel zu oft greifen wir zu ungesundem Fastfood, das sich schnell verzehren lässt. Dass das auf die Figur schlägt, ist offensichtlich - doch nicht nur das Was, sondern auch das Wieviel ist problematisch. Wer schnell isst, umgeht das Sättigungsgefühl, das meist erst nach 20 Minuten eintritt und isst deshalb über den Hunger hinaus.

Wenig Zeit bleibt oft auch für den Schlaf und das begünstigt ein übermäßiges Hungergefühl. Nach einer kurzen Nacht benötigt der Körper Energie und sendet nicht selten widersprüchliche Signale, indem er statt Energie durch Schlaf, Energie durch Essen einfordert. Übermäßiges Essen über den Hunger hinaus ist auch hier eine Folge.

Heißhungerattacken und Belohnungssystem

In stressigen Situationen unterliegt der Körper der gesamten Bandbreite an Hormonschwankungen, welche Heißhungerattacken begünstigen. Das erklärt die Lust auf Süßigkeiten nach besonders stressigen Situationen und begünstigt die Gewichtszunahme. Oft greifen wir auch bewusst nach Süßem, um uns für überstandenen Stress zu belohnen. Dieses Verhalten wird jedoch von der Psyche gespeichert, sodass wir Nahrung zunehmend als Stress-Katalysator einsetzen und unsere Widerstandsfähigkeit auf die Probe gestellt wird.

Den Stress und die Kilos bekämpfen

Zugegebenermaßen lässt sich Stress oft nicht vermeiden, aber uns steht frei, die Zeit um die stressigen Phasen herum sinnvoll zu nutzen. Wer seine Freizeit nutzt, um Sport zu treiben, ist im Alltag ausgeglichener und treibt den Stoffwechsel an. Wer gerne kocht, sollte es sich zur Angewohnheit machen, Abends in Ruhe Mahlzeiten für den nächsten Tag vorzukochen – das bewahrt davor, nach dem Meeting ausgehungert zur nächsten Fastfoodkette zu laufen. Auch ausreichend Schlaf und bewusste Pausen können Wunder bewirken und das Stresslevel nachweislich senken.

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